Depression – was ist das?

Das Wort Depression kommt aus dem Lateinischen deprimere und bedeutet »niederdrücken«.
Der Betroffene befindet sich in einer Stimmungslage, in der er meist weder Freude noch Leid empfinden kann oder extrem bedrückt ist. Es gibt verschiedene Formen und Schweregrade.
Die häufigsten Symptome sind Antriebslosigkeit, oft gepaart mit Ruhelosigkeit, Lustlosigkeit, Ängstlichkeit, Schlaflosigkeit, sonst normale Tätigkeiten werden zur Last und kosten meist enorme Überwindung.
In den Wintermonaten leiden besonders viele Menschen an gedrückter Stimmung. Oft hilft schon Bewegung an frischer Luft, in die Natur gehen und Sonne oder auch einfach nur Licht.

Sonderformen sind die:

Anaklitische Depression
(Anaklise = Abhängigkeit von einer anderen Person) bei Babys und Kindern, wenn diese allein gelassen oder vernachlässigt werden. Die anaklitische Depression äußert sich durch Weinen, Jammern, anhaltendes Schreien und Anklammern.

Somatisierte Depression
Die somatisierte Depression (auch maskierte bzw. larvierte Depression genannt) ist eine depressive Episode, die mit körperlichen Beschwerden einhergeht: Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Beklemmungen in der Brustregion – hier sind die unterschiedlichsten körperlichen Symptome möglich.

Organische Depression
Organische Depression nennt man depressive Symptome, die durch eine körperliche Erkrankung hervorgerufen werden (z. B. durch eine Schilddrüsenunterfunktion), durch Schilddrüsenfunktionsstörungen, Hypophysen- oder Nebennierenerkrankungen oder Frontalhirnsyndrom. Nicht zur organischen Depression zählen Depressionen im Gefolge von hormonellen Umstellungen, z. B. nach der Schwangerschaft oder in der Pubertät.

Agitierte Depression
Die zur depressiven Symptomatik gehörende innere Unruhe kann gelegentlich so gesteigert sein, dass eine Erscheinungsform entsteht, die agitierte Depression genannt wird. Der Betroffene wird getrieben von einem rastlosen Bewegungsdrang, der ins Leere läuft. Zielgerichtete Tätigkeiten sind nicht mehr möglich. Der Kranke läuft umher, kann nicht still sitzen und kann auch Arme und Hände nicht still halten, was häufig mit Händeringen und Nesteln einhergeht. Auch das Mitteilungsbedürfnis ist gesteigert und führt zu ständigem, einförmigen Jammern und Klagen. Die agitierte Depression tritt bei älteren Menschen vergleichsweise häufiger auf als in jüngerem und mittlerem Alter.

Oft genügt auch die Gabe einer homöopathischen Arznei (siehe Punkt Homöopathie), um eine Verbesserung der Stimmungslage zu erreichen. Meist ist es jedoch von Vorteil, die Lebenssituation genauer zu betrachten und Lösungen für Problematisches zu finden:

Warum bin ich deprimiert?
Haben Sie eine Lebensperspektive, leben Sie das, was Ihnen im Innersten entspricht?
Sind Sie jemand, der aktiv Handlungen setzt, sein Leben in die Hand nimmt? Im Moment wahrscheinlich nicht, doch wie war es vor dem Eintreten der gedrückten Stimmungslage?
Wie kam es zum Stimmungsabfall, was hat sich davor ereignet?

Sie können Ihre Stimmungslage selbst verändern, wenn Sie es wollen.
Wenn Sie möchten, kann ich Ihnen einen Weg zeigen!